Insbesondere Straßenbauer brauchen für ihre Arbeit durchgängige Temperaturen um Null-Grad
Langenhagen (pm). Die Temperaturen sollen am Wochenende wieder auf über null Grad ansteigen. Doch reicht das aus, damit auf allen städtischen Baustellen der Betrieb wieder starten kann? Voraussichtlich nicht. Denn gerade für Straßenbau- oder Garten- und Landschaftsarbeiten muss der Boden frostfrei sein – und das dauerhaft, tags und nachts.
Wettervorhersagen mit detaillierten Auskünften kündigen aktuell ab der Nacht von Montag, 15. Januar, Oberflächentemperaturen von unter null Grad für das Langenhagener Stadtgebiet an.
Die Fachabteilungen stehen mit den von ihnen beauftragten Fachfirmen im engen Austausch.
„Unsere Baustellen ruhen derzeit“, berichtet Anette Mecke, Leiterin der Abteilung „Verkehr und Straße“. Bei drei von den aktuell vier handele es sich quasi um eine Zwangspause. Auf der Walsroder Straße hatte die Fachfirma das Ende ihrer Winterruhe bereits im vergangenen Jahr auf den 22. Januar terminiert. Auf der Baustelle Allerweg sollen die Arbeiten am 15. Januar wieder starten – vorbehaltlich der Witterung. „Der Frost muss erst aus den oberen Bodenschichten sein, bevor die Arbeiten wieder starten können“, sagt Mecke auch mit Blick auf die Baustellen in Bachstraße und Stadtweg.
Der durchgefrorene Boden macht auch Garten- und Landschaftsbauern einen Strich durch die Rechnung – etwa bei der Fertigstellung des Außengeländes am Gymnasium Langenhagen, der Errichtung der Spiel- und Sportflächen an der LIGS, den Baumanpflanzungen am Stadtweg oder der Umgestaltung des Parkplatzes am Sportzentrum II. Hinzukommt, dass auf mehreren Flächen noch Wasser steht. „Das muss weitestmöglich versickert sein, bevor die Arbeiten auf unseren Baustellen wieder starten können“, erläutert Ursula Schneider, Leiterin der Abteilung „Stadtgrün und Friedhöfe“.
Die niedrigen Temperaturen erschweren die Hochbau-Arbeiten zwar mancherorts. So laufen auch dort Arbeiten im Außenbereich mit angezogener Handbremse. Doch soweit erforderlich wurden für einen eventuellen Wintereinbruch an den Bauprojekten Vorkehrungen getroffen. Die Gebäude der Adolf-Reichwein-Schule und der Grundschule Kaltenweide wurden eingehaust, damit die Arbeiten unabhängig von den Witterungen fortlaufen können.