Schneller Ermittlungserfolg nach Geldautomatensprengung in Langenhagen
Lüneburg/Osnabrück (redk). Nach einer Geldautomatensprengung in Langenhagen am 27. Februar 2025 gelang es Spezialeinheiten der Polizei Niedersachsen in den späten Abendstunden, drei Tatverdächtige im Landkreis Heidekreis festzunehmen. Die Männer im Alter von 30, 31 und 35 Jahren mit niederländischer Staatsangehörigkeit wurden aufgrund intensiver Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Osnabrück und der Zentralen Kriminalinspektion Lüneburg identifiziert.
Die Festnahme erfolgte im Nahbereich der A7, nachdem das mutmaßliche Täterfahrzeug verunfallt war. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt und zunächst durch Delaborierer auf mögliche Sprengmittel überprüft, was kurzfristige Sperrungen, auch auf der A7, erforderlich machte.
Die Verdächtigen sollen im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Die Niedersächsische Justizministerin, Dr. Kathrin Wahlmann, lobte den Fahndungserfolg: „Ich gratuliere der Staatsanwaltschaft Osnabrück und der Zentralen Kriminalinspektion Lüneburg zu diesem schnellen und spektakulären Fahndungserfolg. Die Ermittlerinnen und Ermittler unserer Zentralstelle zur Bekämpfung von Geldautomatensprengungen stellen damit einmal mehr ihre hohe Schlagkraft und große Expertise unter Beweis. Sie sind einer der Garanten dafür, dass die Zahl der Gelautomatensprengungen in Niedersachsen zuletzt bereits deutlich zurückgegangen ist. Die Botschaft ist ganz klar: Geldautomatensprenger haben bei uns auch in Zukunft keine Chance. Wir werden – auch gemeinsam mit unseren internationalen Partnern – weiterhin alles dafür tun, diesen Bankräubern des 21. Jahrhunderts endgültig das Handwerk zu legen.“
Auch Niedersachsens Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, würdigte die Arbeit der Einsatzkräfte: „Ich gratuliere allen Beteiligten zu diesem Fahndungserfolg und bedanke mich für den engagierten Einsatz! Der Fall demonstriert einmal mehr, dass sich die Polizei Niedersachsen im Phänomenbereich der Geldautomatensprengungen hervorragend aufgestellt hat. Täter werden in Niedersachsen einem hohen Fahndungsdruck ausgesetzt und können nicht davon ausgehen, ungeschoren davonzukommen.“
Polizeipräsident Thomas Ring hob die effektive Zusammenarbeit hervor: „Dank intensiver Ermittlungen und der hervorragenden Zusammenarbeit unserer Ermittlerinnen und Ermittlern mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück ist hier ein toller Ermittlungserfolg gelungen. Die Festnahme der Tatverdächtigen bereits in den Abendstunden des gleichen Tages der Tat in Hannover-Langenhagen ist ein außergewöhnliches Beispiel behördenübergreifender Zusammenarbeit. Ich möchte mich daher bei allen beteiligten Einsatzkräften für ihr hohes Engagement und vorbildliches Einschreiten bedanken.“
Bernard Südbeck, Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Osnabrück, ergänzte: „Wer in Niedersachsen Geldautomaten sprengt, kann sich nicht sicher fühlen und muss jederzeit mit einer schnellen und konsequenten Verfolgung rechnen.“
Die Ermittlungen zu weiteren möglichen Taten sowie der Zugehörigkeit der Verdächtigen zu einer organisierten Tätergruppierung dauern an.