In kleiner Runde wurde am 15. Dezember ein weiterer Meilenstein für den Rathaus-Anbau gefeiert
Langenhagen (pm). Der Grundstein für den neuen Rathaus-Anbau ist gelegt. Er wurde am Freitag, 15. Dezember, mit einer Zeitkapsel bestückt und anschließend von Stadtbaurätin Isabella Gifhorn, Bürgermeister Mirko Heuer und Philipp Wemmer vom Büro „Schenker Salvi Weber Architekten“ verschlossen.
Die Grundsteinlegung stellt einen weiteren Meilenstein für die u-förmige Erweiterung des Rathaus-Bestandsgebäudes dar: Dem Brauch zufolge wird auf dem Grundstein das neue Gebäude errichtet. Der solide Block steht damit symbolisch für das Fundament, auf dem sich die Stadt als modernen Dienstleister und attraktiven Arbeitgeber weiterentwickeln kann, Räume für Begegnungen und Veranstaltungen schaffen wird.
„Ein Rathaus ist nicht nur ein Gebäude, sondern ein Symbol für die Gemeinschaft und die Verwaltung einer Stadt“, sagte Stadtbaurätin Gifhorn. „Es ist der Ort, an dem Entscheidungen getroffen werden, die das Leben der Bürgerinnen und Bürger beeinflussen werden. Daher ist es von großer Bedeutung, dass das Neue Rathaus sowohl die Werte und Geschichte unserer Stadt widerspiegelt, als auch den Bedürfnissen einer modernen Gesellschaft gerecht wird.“
Das neue Rathaus wird aus zwei Trakten bestehen. Läuft alles nach Plan können jene der gut 1.000 Stadtbeschäftigten, die bereits heute am Marktplatz arbeiten, 2025 in den von „Schenker Salvi Weber Architekten“ entworfenen Neubau umziehen. Das vom Architekten Prof. Dieter Oesterlen entwickelte, 1984 fertiggestellte Rathaus soll nach aktuellem Stand 2027 saniert sein. „Unter dem Motto ‚das Alte mit dem Neuen verbinden‘ dürfen wir eine Brücke zwischen Bewährtem und Neuem, zwischen Tradition und Fortschritt und zwischen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft schlagen“, so Gifhorn in der Funktion der Bauherrin.
Die Investitionskosten für das Gebäudeensemble belaufen sich momentan auf etwa 71 Millionen. Für diese Summe soll die Verwaltung den dringend benötigten Raum erhalten, um die meisten der städtischen Mitarbeitenden zentral, an einem Ort beschäftigen zu können. Die Erweiterung ist „lange Jahr diskutiert worden und aus mehreren Gründen nicht nur sinnvoll, sondern auch zwingend notwendig“, betonte Bürgermeister Heuer in seiner Funktion als Verwaltungschef. Das Bestandsgebäude sei definitiv zu klein, sodass unzählige Organisationseinheiten in gemieteten Objekten hätten untergebracht werden müssen.
„Mit Bezug des neuen Rathauses verkürzen sich unsere Arbeitswege, wir sparen Zeit und können dann auch unsere analogen Arbeitsprozesse und -ergebnisse weiter verbessern“, berichtet Heuer, der seit Beginn seiner Amtszeit für die Digitalisierung der Langenhagener Verwaltung einsetzt. „Mit verschiedenen kleinen und großen Schritten haben wir die Voraussetzungen für ein modernes Arbeiten geschaffen. So gesehen: Die Verwaltung ist bereit, die Räume dafür schaffen wir nun.“
Der gesamtheitliche Rathauskomplex sei aber keinesfalls ein Selbstzweck, betonen Gifhorn und Heuer. Von jeder Seite zugänglich ist das neue Rathaus Langenhagen ein gut zu erreichender Anlaufpunkt an zentraler Stelle. Das offene und lichtdurchflutete Foyer dient als Mitte des Gebäudes, von der aus alle Bereiche gut erreichbar sind: Bürgerbüro, Standesamt oder Ratstrakt. „Hier werden die Bürgerinnen und Bürger zukünftig eine moderne Verwaltung mitten im Zentrum von Langenhagen vorfinden.“