Kirschblütenfest mit Ginkgobaum-Pflanzung

Gleich zu Beginn des Kirschblütenfestes pflanzte Bürgermeister Thomas Hermann einen Ginkgobaum als Symbol des Friedens.
Gleich zu Beginn des Kirschblütenfestes pflanzte Bürgermeister Thomas Hermann einen Ginkgobaum als Symbol des Friedens. - Quelle: Matthias Falk - hannover_fotografie

Bunter Sonntagnachmittag mit einem abwechslungsreichen japanischen Kulturprogramm

Hannover (pm/red). Heute hatte Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover zum 21. Kirschblütenfest eingeladen. Die Besucher*innen erwartete ein bunter Sonntagnachmittag mit einem abwechslungsreichen japanischen Kulturprogramm.

Gleich zu Beginn, um 14 Uhr, hatte Bürgermeister Thomas Hermann nach seinem Grußwort einen Ginkgobaum als Symbol des Friedens gepflanzt. Die Exemplare, die dem Grauen des Atombombenabwurfs auf die Stadt Hiroshima ausgesetzt waren, bildeten neue Triebe und Knospen und gaben damit den Bürger*innen wieder Hoffnung und neuen Lebensmut. Die Samen dieser Ginkgobäume in zweiter Generation werden in den Mayors for Peace-Mitgliedsstädten als Symbol des Friedens sorgfältig kultiviert und aufgezogen. So auch in Hannover, wo im Rahmen eines Mayor for Peace-Projektes in der Stadtgärtnerei Ginkgobäume aus den Samen der überlebenden Hiroshimabäume gezogen wurden.

Das Kirschblütenfest

Nach drei Jahren, in denen es zweimal pandemiedingt und einmal wegen schlechten Wetters ausfallen musste, freuetn sich die Beteiligten, von 14 bis 17.30 Uhr Gäste unter den Kirschbäumen des Hiroshima-Hains begrüßen zu können.

Die Besucher*innen erwartete ein bunter Sonntagnachmittag mit einem abwechslungsreichen japanischen Kulturprogramm. Japanische Teezeremonie, japanische Kampfkunst, Thai Chi, Shiatsu sowie Origamie, Kalligrafie und Go-Spiel waren nur einige der heutigen Programmpunkte. Besonderen Wert wurde auf das Picknick gelegt, das sich die Besucher*innen selbst mitbringen, so wie es in Japan Tradition ist.

Informationen zur Städtepartnerschaft gibt es: hier .

Kirschbäume erinnern seit 1987 an die Opfer von Hiroshima

Die Städtepartnerschaft Hiroshima und Hannover feiert in diesem Jahr ihr 39-jähriges Bestehen. Diese langjährige Partnerschaft hat in Hannover großes Interesse an der japanischen Kultur geweckt und die Friedensbewegung zu neuen Aktivitäten motiviert. Mit 50 japanischen Kirschbäumen wurde im Dezember 1987 der Hiroshima-Gedenkhain offiziell eingeweiht. Bis 1989 kamen noch weitere 60 Bäume zum Gedenken an die 110.000 Menschen, die am 6. August 1945 in Hiroshima getötet wurden, hinzu. Jeder der insgesamt 110 Kirschbäume steht für jeweils 1.000 Menschen, die unmittelbar bei der Explosion ums Leben kamen.

Die Kirschblüte ist ein wichtiges Symbol in der Kultur Japans. Sie markiert den Beginn des Frühlings und steht für Aufbruch und Vergänglichkeit. Seit Jahrhunderten werden in Japan Kirschblütenfeste veranstaltet, um die Schönheit der in Blüte stehenden Bäume zu feiern. In jedem Frühjahr treffen sich Familien und Freund*innen zu einem Picknick unter den zahlreichen Kirschbäumen im ganzen Land zum „Hanami“ (Blüten betrachten).

Das Kirschblütenfest ist eine Veranstaltung des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover gemeinsam mit folgenden Partner*innen: Geschäftsstelle Mayor for Peace der Landeshauptstadt Hannover, Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover Chado-Kai e. V., Deutsch-Japanischer Freundschaftskreises Hannover-Hiroshima e.V., Hiroshima-Bündnisses, Judo-Club Sakura, Kampfkunstschule Shindo Hannover, Schule für Atmung und Bewegung, Kunstschule Galerie Spielraum, GSD, Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland, Kinder- und Jugendkrankenhauses auf der Bult sowie Hiroyo Nakamoto, offizielle Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima.

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