Langenhagen bietet sofortige Hilfe

Hände
Symbolbild - Quelle: Pixabay

15 Menschen aus Afghanistan können in Langenhagen aufgenommen werden

Langenhagen (pm). Die Stadt Langenhagen schafft kurzfristig Möglichkeiten, 15 Menschen aus Afghanistan aufzunehmen. Angesichts der dramatischen Entwicklung in Afghanistan sollen ehemalige Ortskräfte und besonders schutzbedürftige Personen, insbesondere Frauen und Mädchen, aus dem Krisenstaat aufgenommen werden. Langenhagen wird daher kurzfristig Möglichkeiten in den städtischen, dezentralen Unterkünften bereitstellen.

Die Stadt Langenhagen hatte sich bereits 2019 dem Bündnis „Sicherer Hafen“ angeschlossen.

Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport hatte im Entwurf der Neufestsetzung der Verteilquoten nach dem Aufnahmegesetz das Gesamtverteilungskontingent für Niedersachsen bereits angepasst und die Verteilquote um 7.500 Personen von 15.000 auf 22.500 erhöht. Bei der Erhöhung der Verteilquote wurde die Lage in Afghanistan bereits berücksichtigt.

Die Abteilung Soziales der Stadt Langenhagen prüft derzeit Möglichkeiten, weitere Kapazitäten freizumachen, informiert Sozialdezernentin Eva Bender. Mit dem Konzept der dezentralen Unterbringung und vielen unterschiedlichen Wohneinheiten, verteilt über das Stadtgebiet, habe man in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht und die Stadt sei somit  in der Lage schnell und flexibel auf die Notsituation zu reagieren. Dennoch sei es auch wichtig, dass gezielte Aufnahmeprogramme entwickelt werden und die Kommunen vor Ort mit den erforderlichen Mitteln auszustatten.

Die Stadt Langenhagen hatte bereits 2016 ein eigenes Konzept zur dezentralen Unterbringung und Betreuung und Integration von Geflüchteten erarbeitet. „Darauf bauen wir auf, so dass wir Menschen aus diesem akuten Krisengebiet schnell und gut aufnehmen, versorgen und alle notwendigen Hilfen zur Integration herstellen können“, sagt Eva Bender. „Die Stadt Langenhagen ist bereit sich umgehend auf die Situation einzustellen und greift auf ein sehr gut aufgestelltes Team sowie Netzwerk von ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer zurück.“

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