Bundesweite Schwerpunktprüfung in Friseursalons und Barbershops

Symbolbild Zoll
Symbolbild Zoll - Foto: Zoll

Beamte des Hauptzollamts Hannover mit über 40 Beschäftigten im Umland von Hannover und Lüneburg im Einsatz

Hannover (ots). Am 05. April 2022 fand bundesweit die Schwerpunktprüfung der Finanzkontrolle Schwarzarbeit im Friseurhandwerk statt. Die Beamten des Hauptzollamts Hannover waren dabei mit über 40 Beschäftigten im Umland von Hannover und Lüneburg im Einsatz.

Insgesamt wurden über 185 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in fast 80 Betrieben zu ihrem Beschäftigungsverhältnis befragt. Die Zöllnerinnen und Zöllner prüften dabei insbesondere die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld I und II, Arbeitgeberpflichten nach dem Mindestlohngesetz sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern.

“Seit dem 01. Januar 2022 beträgt der gesetzliche Mindestlohn 9,82 Euro. Dieser gilt auch in der Friseurbranche”, so Joline Kassner, Pressesprecherin des Hauptzollamts Hannover.

Erfreulicherweise konnten bislang lediglich in wenigen Fällen Verstöße festgestellt werden. So ergab sich in einigen Fällen der Verdacht auf einen Meldeverstoß zur Sozialversicherung sowie auf eine Unterschreitung des Mindestlohns.

“Ein abschließendes Fazit der Prüfungen lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ziehen. An die Personenbefragungen vor Ort schließen sich nun noch weitere Prüfungen und Ermittlungen an”, so Kassner weiter.

Im Umland von Lüneburg waren die Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit teilweise gemeinsam mit der Polizei sowie dem Ordnungsamt unterwegs.

Wissenswert

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Zollverwaltung führt ganzjährig regelmäßig sowohl bundesweite als auch regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch, um den besonderen präventiven Charakter einer hohen Anzahl an Prüfungen in bestimmten Branchen zu erhalten, der bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit ein wichtiges Instrument insbesondere zur Senkung gesellschaftlicher Akzeptanz von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung darstellt.

Vorheriger Artikel70 Jahre Johanniter-Unfall-Hilfe
Nächster ArtikelWohnmobil brennt auf A352