Klimaschutz und Nachhaltigkeit spiegeln sich in den verschiedenen Designs wider
Hannover (pm/red).
Studierende des Studiengangs Modedesign der Hochschule Hannover (Fakultät III – Medien, Information und Design) haben unter Leitung von Professorin Martina Glomb den „Dicken-Pulli-Tag“ am 7. Februar zum Anlass für besondere Kreationen genommen.
Unter dem Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist eine Vielzahl unterschiedlichster Modelle entstanden. Die Bandbreite reichte von der Darstellung schmelzender Gletscher und der Vermüllung der Ozeane über Techniken wie das Upcycling bis zur Verwendung traditioneller Methoden und Naturmaterialien.
Zum Abschluss ihrer Projektarbeit haben die Studierenden im Rahmen eines professionellen Fotoshootings ihre Entwürfe heute vor dem Neuen Rathaus vorgestellt.
Diese „Foto Fashion Action“ bildete den Abschluss des Fotowettbewerbs „Hannover sucht sein liebstes Winteroutfit“, zu dem städtische Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro eingeladen hatte. (Wir berichteten: Hier .)
Was ist der „Dicke-Pulli-Tag“ ?
Der „Dicke-Pulli-Tag“, eine für den 7. Februar datierte Klimaaktion, fand in Hannover zum ersten Mal statt. Die Ursprungsidee ist, die Heizung um ein Grad niedriger zu stellen und als Ausgleich einen dicken Pullover zu tragen, um damit Heizenergie zu sparen. Dieser aus Belgien stammende Ansatz soll verdeutlichen, dass alle zum Klimaschutz beitragen und das Leben auf einfache Weise nachhaltiger und klimafreundlicher gestalten können. Der hannoversche „Dicke-Pulli-Tag“ wird gefördert mit Mitteln des enercity-Fonds proKlima.
Anlässlich des „Dicken-Pulli-Tags“ hatte das städtische Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro zum Fotowettbewerb „Hannover sucht sein liebstes Winteroutfit“ eingeladen. Bis zur bereits abgelaufenen Frist sind 29 Einsendungen eingegangen. Unter allen Teilnehmer*innen werden in der zweiten März-Woche Preise wie plastikfreie Frühstücksdosen sowie Stofftaschen mit Infos und weitere Überraschungen verlost.
Corona-bedingt beschränkten sich die diesjährigen Maßnahmen zum „Dicken-Pulli-Tag“ auf den Fotowettbewerb und das anstehende Fotoshooting. Weitere geplante Aktionen wie eine größere Veranstaltung der Studierenden auf dem Trammplatz, Workshops sowie Aktionen und Angebote für Schulen und Kindertagesstätten wurden aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation für dieses Jahr zurückgestellt. Geplant ist, diese oder vergleichbare Aktionen dann zum „Dicken-Pulli-Tag“ im Jahr 2022 anzubieten.
Ein Teil der Aktionen und Workshops wird dabei in das Programm der Wanderausstellung
„USE:less – Slow Fashion gegen Verschwendung und hässliche Kleidung“
integriert, die von Oktober 2021 bis März 2022 im Museum August Kestner zu sehen ist. Die Ausstellung stellt die Ergebnisse der „Slow Fashion“-Forschung der Hochschule Hannover vor.
Wir dürfen auf die Ausstellung gespannt sein.