Süß, bunt – und gefährlich: Bundesinstitut warnt zum Weltnichtrauchertag vor Einweg-Vapes

Vape, Elektronische Zigarette
Symbolbild: Vape, Elektronische Zigarette - Quelle: Pixabay

Nikotinprodukte im stylischen Gewand – BIÖG klärt über Risiken auf und bietet umfassende Unterstützung für den Rauchstopp

Köln (pm/redk). Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai 2025 stellt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) die Risiken moderner Nikotinprodukte in den Fokus. Unter dem diesjährigen Motto „Den Reiz entlarven“ wird besonders auf die verharmlosende Vermarktung von E-Zigaretten, Tabakerhitzern und insbesondere Einweg-Vapes aufmerksam gemacht. Mit auffälligem Design und süßen Aromen sollen insbesondere junge Menschen angesprochen werden – mit teils gravierenden gesundheitlichen Folgen.

Verlockend verpackt: Neue Nikotinprodukte auf dem Vormarsch

Die klassische Zigarette ist längst nicht mehr das einzige Produkt der Tabakindustrie. Immer häufiger greifen vor allem junge Menschen zu E-Zigaretten und sogenannten Einweg-Vapes – nikotinhaltigen Geräten, die durch süßliche Geschmacksrichtungen und eine ansprechende Gestaltung suggerieren, harmlos zu sein. Die Realität sieht jedoch anders aus.

Laut der Drogenaffinitätsstudie 2023 des BIÖG konsumierten knapp sieben Prozent der 12- bis 17-Jährigen in den 30 Tagen vor der Befragung Einweg-E-Zigaretten. In der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen lag dieser Wert bereits bei zwölf Prozent.

„Einweg-Vapes sehen harmlos aus ­– sind es aber nicht. Sie machen genauso abhängig, enthalten potenziell schädliche Stoffe und sind ein Einstieg in die Nikotinsucht mit möglicherweise weitreichenden gesundheitlichen Folgen. Gerade junge Menschen unterschätzen diese Risiken. Einweg-Vapes verursachen außerdem massenhaft Müll, der häufig unsachgemäß auf der Straße oder im Hausmüll entsorgt wird“, warnt Dr. Johannes Nießen, kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit.

Umfassende Hilfsangebote für den Rauchstopp

Das BIÖG sieht seine Aufgabe nicht nur in der Aufklärung, sondern auch in der aktiven Unterstützung von Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen. Dafür stehen bundesweit verschiedene kostenfreie Angebote bereit:

  • Online-Ausstiegsprogramm: Mit Infos, täglichen Motivationsmails, Forum und persönlicher Begleitung durch „rauchfrei“-Lotsinnen und Lotsen: https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/das-rauchfrei-ausstiegsprogramm/
  • Rauchfrei-Chat: Jeden Dienstag von 20.00 bis 22.00 Uhr: https://rauchfrei-info.de/community/chat/
  • Telefonische Beratung: Unter der kostenlosen Nummer 0800 8 31 31 31, erreichbar:
    montags–donnerstags von 10 bis 22 Uhr, freitags–sonntags von 10 bis 18 Uhr
  • Informationsbroschüren:
    „Ja, ich werde rauchfrei“ und „Rauchfrei in der Schwangerschaft und nach der Geburt“ können kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden: https://shop.bioeg.de/
  • Instagram-Kanal „rauchfrei_info“: Mit praktischen Alltagstipps für den erfolgreichen Rauchstopp: www.instagram.com/rauchfrei_info

Kostenlose Materialien zur Unterstützung beim Rauchstopp:

Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit
50819 Köln
Online-Bestellsystem
E-Mail: bestellung@bioeg.de

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