Gesund durch den Sommer: So schützen Sie sich effektiv vor Hitze und UV-Strahlung

Grafik Sonne - Thermometer
Grafik Sonne - Thermometer - Hitzewelle - Quelle: Pixabay

Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit gibt wichtige Tipps für heiße Tage

Köln (pm/redk). Die Sommer werden heißer und intensiver: Laut dem aktuellen EU-Klimabericht Copernicus erwärmt sich Europa schneller als jeder andere Kontinent, und 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Mit steigenden Temperaturen und zunehmender UV-Strahlung wächst auch das Gesundheitsrisiko – insbesondere für ältere Menschen, Schwangere, Kinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen.

Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit informiert auf der Website www.klima-mensch-gesundheit.de umfassend darüber, wie man sich und andere vor den gesundheitlichen Folgen von Hitze und UV-Strahlung schützen kann.

Hitzewellen können den Körper stark belasten und führen häufig zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Kreislaufproblemen und Muskelkrämpfen. Im schlimmsten Fall drohen Hitzschlag und Sonnenstich, die lebensbedrohlich sein können. Jährlich sterben in Deutschland mehrere tausend Menschen an den Folgen extremer Hitze.

Neben der Hitze nimmt auch die UV-Strahlung zu, was das Risiko für Sonnenbrand, Hautkrebs und Augenschäden erhöht. Besonders gefährdet sind helle Hauttypen, Kinder und Personen, die viel Zeit im Freien verbringen. Der einfache Schutz durch Sonnenbrillen mit UV-Schutzgläsern und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ist deshalb unerlässlich.

Das Bundesinstitut gibt konkrete Verhaltenstipps für heiße Tage: ausreichend trinken, kühle Orte aufsuchen, die heißesten Stunden des Tages meiden, leichte und wasserreiche Mahlzeiten zu sich nehmen, helle und luftige Kleidung tragen sowie Wohnräume möglichst kühl halten.

Vorbeugende Maßnahmen für heiße Tage

Um hitzebedingte Beschwerden und gesundheitliche Schäden zu vermeiden, empfiehlt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit folgende vorbeugende Maßnahmen:

  • Ausreichend trinken: Mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßte Tees täglich, bei großer Hitze auch mehr.
  • Kühle Aufenthaltsorte aufsuchen: Schatten oder klimatisierte Räume bevorzugen, direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
  • Heißeste Tageszeiten meiden: Zwischen 11 und 17 Uhr körperliche Anstrengungen im Freien reduzieren oder ganz vermeiden.
  • Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor nutzen: Schutz vor Sonnenbrand und Hautschäden.
  • Sonnenbrillen mit UV-Schutz tragen: Zum Schutz der Augen vor schädlicher Strahlung.
  • Leichte und wasserreiche Mahlzeiten bevorzugen: Obst und Salate entlasten den Kreislauf.
  • Helle, luftige Kleidung und Kopfbedeckungen: Verhindern Überhitzung und schützen vor direkter Sonneneinstrahlung.
  • Wohnräume kühl halten: Morgens und abends lüften, tagsüber Fenster abdunkeln, Ventilatoren einsetzen.

Weitere Informationen, Checklisten und Materialien zum Thema Hitzeschutz stehen auf www.klima-mensch-gesundheit.de bereit. Kommunen können zudem eine spezielle Toolbox mit umfangreichen Informationsmaterialien nutzen, um die Bevölkerung besser zu schützen.

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