Bundesweiter Warntag 2024 bestätigt hohes Vertrauen in Warnsystem

Grafik - Warntag
Symbolbild Grafik - Warntag / Cell Broadcast - Quelle: Pixabay

Umfrage: 97 Prozent der Bevölkerung durch Probewarnung erreicht – Bedeutung des Warntages wächst weiter

Bonn (pm/redk). Rund zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland vertrauen dem nationalen Warnsystem. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die anlässlich des Bundesweiten Warntages am 12. September 2024 durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 162.685 Umfragebögen ausgewertet. 98 Prozent der Befragten halten es für wichtig, alle Warnkanäle regelmäßig zu testen – ein klarer Beleg für die wachsende Bedeutung des bundesweiten Aktionstags, der bereits zum vierten Mal stattfand. Verantwortlich für die Durchführung waren das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gemeinsam mit Bund, Ländern und Kommunen.

„97 Prozent wurden laut Umfrage durch den Bundesweiten Warntag erreicht. Das und die große Beteiligung haben uns gezeigt, dass unsere andauernde Arbeit da wirkt, wo sie muss“, so BBK-Präsident Ralph Tiesler. „Dies ist in Zeiten von multilateralen Krisen besonders notwendig. Warnung der Bevölkerung ist ein wichtiger Stützpfeiler, auch in der zivilen Verteidigung.“

Reichweite gesteigert – Bevölkerung zeigt sich zufrieden

Mit 97 Prozent lag der Anteil der Menschen, die eine Warnung am Warntag erhielten, um einen Prozentpunkt über dem Vorjahr. 72 Prozent der Befragten bewerteten den Aktionstag als gelungen – eine Steigerung um vier Prozentpunkte gegenüber 2023. Das unterstreicht den positiven Trend und die wachsende Akzeptanz in der Bevölkerung.

Cell Broadcast, Apps und Sirenen besonders wirksam

Der Warnkanal mit der größten Reichweite war erneut Cell Broadcast: 73 Prozent der Befragten erhielten darüber die Probewarnung. Jeweils 59 Prozent nahmen die Warnung über Apps und Sirenen wahr. Besonders deutlich war der Zuwachs bei den Sirenensignalen – hier stieg die Wahrnehmung von 53 Prozent im Jahr 2023 auf 59 Prozent.

Starker Warnmix mit hoher Wirksamkeit

79 Prozent der Bürgerinnen und Bürger wurden über mehrere Kanäle gewarnt – sieben Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Damit bestätigt sich der Erfolg des sogenannten Warnmixes, der sowohl digitale als auch analoge Kanäle kombiniert.

Aktionstag mit doppeltem Ziel

Der Bundesweite Warntag dient nicht nur dem technischen Stresstest der Warninfrastruktur, sondern auch der Information der Bevölkerung. Seit 2020 findet er jährlich im September statt. Ziel ist es, die Menschen in Deutschland für das Thema Warnung zu sensibilisieren und über mögliche Gefahrenlagen und Warnmittel aufzuklären.

Modulares Warnsystem im Einsatz

Zum Einsatz kommt das Modulare Warnsystem (MoWaS), über das verschiedene Kanäle angesteuert werden – darunter:

  • Cell Broadcast
  • Warn-Apps wie NINA
  • Radio- und TV-Sender
  • Fahrgastinformationssysteme
  • Digitale Stadtinformationstafeln
  • Taxi-Dach-Werbung
  • Die zentrale Website https://warnung.bund.de

Ergänzt wird das System durch regionale Warnmittel wie Sirenen, Lautsprecherwagen und regionale Apps.

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