Hotelgäste spenden 5.000 Euro für Sprachübersetzer in Kinderherzklinik
- Geräte helfen bei Sprachbarrieren in der MHH-Kinderklinik
Hannover (pm/redk). Dank der Gäste des Maritim Airport Hotels Hannover können sich Familien mit sprachlichen Hürden künftig besser in der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zurechtfinden: Eine Spende in Höhe von 5.000 Euro ging an den Verein „Kleine Herzen Hannover“ – zweckgebunden für den Kauf automatischer Sprachübersetzer.
Im Eingangsbereich der MHH übergab Hoteldirektor Dirk Breuckmann den symbolischen Scheck an Vereinsvorsitzende Ira Thorsting, die bereits erste Geräte in ihrer roten Tasche mitgebracht hatte. „Wenn man dann nicht in deren Sprache sprechen kann, kann man auch keine Ängste auflösen“, betont Klinikdirektor Professor Dr. Philipp Beerbaum bei der Übergabe. Besonders in der Kinderherzmedizin sei es essenziell, Eltern komplizierte Behandlungen und schwierige Diagnosen verständlich zu erklären.
Die Idee zur Spendenaktion stammt aus dem Nachhaltigkeitsprogramm „ProTomorrow“ der Maritim-Hotelgruppe. Gäste können freiwillig auf die tägliche Zimmerreinigung verzichten. Die eingesparten Personalkosten werden anschließend für Umwelt- oder Sozialprojekte gespendet. In Hannover entscheiden sich rund 30 Prozent der Gäste regelmäßig dafür.
„Seit der Corona-Pandemie ist es in vielen Häusern so, dass Geschäftsleute und Urlauber ihre Zimmer nicht mehr unbedingt jeden Tag gereinigt haben wollen“, erklärt Dirk Breuckmann. Er freut sich, dass das eingesparte Geld hier so konkret helfen kann.
Breuckmann engagiert sich selbst seit Jahren ehrenamtlich bei den Johannitern und transportiert Spenderorgane zwischen Kliniken. „Somit bin ich auch persönlich im Thema und weiß, wie gespendete Organe Menschen glücklich machen können,“ sagt er.
Acht Übersetzungsgeräte wurden durch die Spende bereits beschafft und sind im Klinikalltag der MHH im Einsatz. Im Anschluss an die Übergabe führte Ira Thorsting den Hoteldirektor durch die Stationen der Kinderherzklinik. „Hier leisten die Ärzte und Pflegekräfte jeden Tag alles, um den kranken Kindern zu helfen“, so Thorsting. „Darum sei es auch eine gesellschaftliche Aufgabe, etwas zurückzugeben und diese Leistung mit entsprechenden Spenden zu würdigen.“
