
Pilotprojekt startet mit drei Terminen in den Sommerferien – Entspannteres Schwimmen für alle
Langenhagen (pm/redk). Die Wasserwelt Langenhagen beteiligt sich an einem besonderen Projekt zur Förderung von Inklusion: Am 08.07., 22.07. und 05.08.2025 findet jeweils von 19:30 bis 20:30 Uhr erstmals die sogenannte „Stille Stunde“ statt. In dieser Zeit werden störende Reize wie grelles Licht, laute Musik und Durchsagen gezielt reduziert, um insbesondere Menschen im Autismus-Spektrum, hochsensible Personen oder Menschen mit neurologischen Erkrankungen ein entspannteres Badeerlebnis zu ermöglichen.
„Wir waren sofort begeistert, als wir von dem Konzept gehört haben und haben alle Maßnahmen umgesetzt. Es ist uns ein großes Anliegen, dass wir Menschen eine bessere Teilhabe ermöglichen können.“, erklärt Markus Tippelt, Geschäftsführer der Wasserwelt Langenhagen.
Die „Stille Stunde“ geht zurück auf eine Initiative von Theo Hogg, Mitarbeiter eines neuseeländischen Supermarktes und Vater eines autistischen Kindes. In Ländern wie der Schweiz oder Großbritannien ist das Konzept bereits regional etabliert. Auch in Deutschland stößt die Idee auf wachsende Unterstützung.
Die Umsetzung in Langenhagen erfolgt in Kooperation mit dem Verein „gemeinsam zusammen e.V.“ aus Diez, der über die Plattform www.stille-stunde.com Informationen für Betroffene und interessierte Unternehmen bereitstellt. Ziel ist es, ein flächendeckendes Netzwerk stiller Angebote zu schaffen.
Corinna Rüffer, Bundestagsabgeordnete und engagierte Vertreterin für Behindertenpolitik, hat die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. Das Team der Wasserwelt sieht die Teilnahme als wichtigen Schritt: „Unser Ziel ist es, die Stille Stunde künftig regelmäßig anzubieten, um dauerhaft ein inklusives Angebot für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu schaffen.“
Die Wasserwelt Langenhagen setzt damit ein deutliches Zeichen für mehr Achtsamkeit und Inklusion – ein kleiner Moment der Ruhe mit großer Wirkung.