Staugefahr zu Christi Himmelfahrt: ADAC erwartet lange Staus am verlängerten Wochenende

Autobahn / Autobahnverkehr
Symbolbild: Autobahn / Autobahnverkehr / Stau / Reiseverkehr - © Müller / LGHNews

Rekordverdächtiger Reiseverkehr, zahlreiche Baustellen und mögliche Grenzwartezeiten vom 28. Mai bis 1. Juni

München (pm/redk). Am verlängerten Himmelfahrts-Wochenende droht auf den deutschen Autobahnen eine besonders hohe Staugefahr. Der ADAC rechnet vom 28. Mai bis 1. Juni mit starkem Ausflugs- und Reiseverkehr. Bereits im vergangenen Jahr gehörte der Tag vor Christi Himmelfahrt zu den staureichsten Tagen. Rund 1.200 Baustellen verschärfen die Verkehrssituation zusätzlich – insbesondere bei gutem Wetter.

Bereits am Mittwochnachmittag, 28. Mai, erwartet der ADAC erste große Staus. Zwischen 13 und 19 Uhr dürfte es auf vielen Strecken nur im Stop-and-Go-Tempo vorangehen. „In mehreren Bundesländern ist auch der Freitag, 30. Mai, schulfrei. In Hamburg dauern die einwöchigen Ferien noch bis zum Sonntag an. Dies dürfte das Verkehrsaufkommen weiter erhöhen“, so der ADAC.

Auch am Feiertag selbst ist mit dichtem Verkehr zu rechnen. Die Rückreisewelle beginnt am Sonntag, 1. Juni, am Nachmittag und erreicht bis zum Abend ihren Höhepunkt. Vergleichsweise ruhig dürfte es hingegen am Freitag und Samstag auf den Autobahnen bleiben.

Staugefährdete Strecken

Besonders betroffen sind laut ADAC die Ballungsräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München sowie die Fernstraßen zur Küste und in die Alpen. Zu den besonders belasteten Strecken zählen unter anderem:

  • A1 Köln – Hamburg
  • Kölner Ring (A1/A3/A4)
  • A2 Berlin – Dortmund
  • A3 Köln – Nürnberg
  • A4 Görlitz – Chemnitz
  • A5 Heidelberg – Karlsruhe
  • A6 Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Hamburg – Flensburg und Würzburg – Füssen/Reutte
  • A8 Stuttgart – Salzburg
  • A9 München – Berlin
  • A10 Berliner Ring
  • A24 Hamburg – Berliner Ring
  • A81 Heilbronn – Singen
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A96 München – Lindau
  • A99 Autobahnring München

Auch im benachbarten Ausland, etwa in Österreich und der Schweiz, ist Christi Himmelfahrt ein Feiertag. Entsprechend ist dort – vor allem auf den Ausflugs- und Transitstrecken – mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Betroffen sind unter anderem die Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Routen.

Viele Urlauber aus Süddeutschland zieht es zudem in Richtung Italien. Trotz der Großbaustelle an der Brennerstrecke auf der Luegbrücke bleibt die Verbindung in beide Richtungen zweispurig befahrbar. „Dadurch soll der Verkehrsfluss in Richtung Italien, aber auch in Richtung Norden, bestmöglich gewährleistet werden“, so der ADAC.

Auch auf den Hauptreiserouten nach Polen und in die Niederlande kann es zu Verzögerungen kommen. Bei der Rückkehr nach Deutschland sind darüber hinaus längere Wartezeiten durch verstärkte Grenzkontrollen möglich. Wichtig: Alle Reisenden – auch Kinder – benötigen gültige Ausweisdokumente.

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