Erfolgreiche Kampfmittelbeseitigung: Fünf-Zentner-Bombe in Hannover erfolgreich entschärft

Kampfmittelbeseitigung - MHH Neubaugelände
Kampfmittelbeseitigung - MHH Neubaugelände - Amerikanische Fünf-Zentner-Bombe erfolgreich entschärft. Sprengmeister Marcus Rausch (kniend, vorne rechts) mit seinem Team. - © Carl-Marcus Müller / LGHNews

Reibungslose Zusammenarbeit und vorbildliches Verhalten der Bevölkerung sorgen für schnellen Einsatzabschluss

Hannover (redk). Die Kampfmittelbeseitigung auf dem Neubaufeld der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) im Stadtteil Groß-Buchholz ist erfolgreich abgeschlossen. Die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen (KBD) entschärften am heutigen Samstag eine amerikanische 5-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg.

Mehr als 700 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und dem KBD sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Maßnahme. Die Evakuierung des Sicherheitsbereiches mit einem Radius von 1.000 Metern begann um 08:00 Uhr und betraf rund 9.000 Bewohner*innen aus den Stadtteilen Groß-Buchholz, Heideviertel und Kleefeld. Insgesamt suchten 216 Evakuierte die Betreuungsstelle in der Integrierten Gesamtschule Roderbruch auf. Pflegebedürftige Personen wurden in der Grundschule Lüneburger Damm betreut.

Die Experten des KBD konnten ihre Arbeit um 11:58 Uhr aufnehmen, nachdem die Räumkräfte Sicherheit im Evakuierungsgebiet gemeldet hatten. Der Verdachtspunkt bestätigte sich als amerikanische Fliegerbombe. Beide Zünder wurden erfolgreich entfernt und vor Ort gesprengt. Bereits um 14:21 Uhr wurde der Sicherheitsbereich aufgehoben, sodass die betroffenen Anwohner*innen in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.

Dank und Anerkennung für alle Beteiligten

Hannovers Feuerwehrdezernent Dr. Axel von der Ohe zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Einsatzes und lobte die professionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten:
„Mein Dank gilt den ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzkräften sowie den Mitarbeitenden der Medizinischen Hochschule Hannover, die diese Maßnahme äußerst professionell vorbereitet und umgesetzt haben. Besonders danke ich den evakuierten Einwohner*innen, deren vorbildliches Verhalten zum zügigen Erfolg beitrug.“

Auch Christoph Bahlmann, Leiter der Feuerwehr Hannover, hob die Herausforderungen des Einsatzes hervor:
„Die besonderen Belange der MHH machten die Planung dieses Einsatzes besonders anspruchsvoll. Doch alle beteiligten Stellen haben hochprofessionell zusammengearbeitet. Mein Dank geht an die Einsatzkräfte und die betroffene Bevölkerung für ihr Verständnis, ihre Geduld und ihre Unterstützung.“

Hohe Einsatzbereitschaft und Bürgeranfragen

Die Maßnahme erforderte eine Einsatzdauer von mehr als acht Stunden, während der insgesamt 764 Einsatzkräfte aktiv waren. Seit Montag, den 25.11.2024, beantwortete das Bürgertelefon 628 Anfragen, davon 230 allein am Tag der Entschärfung.

Die Landeshauptstadt Hannover bedankte sich in diesem Zusammenhang bei allen Beteiligten und insbesondere auch bei der Bevölkerung für das vorbildliche Verhalten, das maßgeblich zur erfolgreichen und sicheren Durchführung des Einsatzes beigetragen hat.

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