Deutscher Feuerwehrverband fordert robuste und resiliente Kommunikationssysteme für Einsatzkräfte
Berlin (pm/redk). Am Dienstag, den 06. Mai 2025, hatte eine massive bundesweite Störung im BOS-Digitalfunk Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste betroffen. In mehreren Bundesländern waren die Auswirkungen deutlich spürbar. Zeitweise fiel der Digitalfunk vollständig aus, sodass Einsatzkräfte auf alternative Kommunikationsmittel zurückgreifen mussten. Nach Angaben der Behörden funktioniert das System inzwischen wieder stabil.
Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) weist angesichts des bundesweiten Ausfalls des Digitalfunknetzes erneut mit Nachdruck auf die dringende Notwendigkeit hin, kritische Infrastrukturen im Bereich der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) besser abzusichern. Der flächendeckende Ausfall des zentralen Kommunikationssystems hat in dramatischer Weise verdeutlicht, wie verletzlich die Kommunikation zwischen Einsatzkräften, Leitstellen und Sicherheitsbehörden im Ernstfall sein kann. In der Folge war eine zuverlässige Koordination teils nicht mehr möglich – mit potenziell schwerwiegenden Auswirkungen auf Bevölkerungsschutz und Einsatzfähigkeit.
„Ein solch zentraler Ausfall führt uns eindrücklich vor Augen, wie wichtig ein gut abgesichertes und resilientes Netz für die Arbeit unserer Einsatzkräfte ist“, betont DFV-Präsident Karl-Heinz Banse.
Auch im Bereich der digitalen Bedrohungen sieht der DFV dringenden Handlungsbedarf. „Wir brauchen robuste technische Systeme, die sowohl gegen technische Störungen als auch gegen digitale Angriffe geschützt sind“, erklärt Dr. Alexander Beck, Experte für Cybersicherheit im DFV.
Der DFV wird sich weiterhin aktiv in die sicherheitspolitische Debatte einbringen und insbesondere im Bereich Cybersicherheit seine Expertise einbringen – als beratende Instanz, analytischer Partner und Stimme der Feuerwehren in Richtung Politik und Fachgremien. Ziel bleibt es, die Einsatzfähigkeit und Sicherheit der Feuerwehren auch im digitalen Zeitalter nachhaltig zu sichern.