2025: Über 5.900 unerlaubte Einreisen und umfassende Maßnahmen an den deutschen Grenzen
Berlin (redk). Die Bundespolizei hat im Monat März eine aktuelle Bilanz zu unerlaubten Einreisen in Deutschland vorgelegt. In den Jahren 2021 bis Februar 2025 wurden durch die Bundespolizei zahlreiche Feststellungen unerlaubt eingereister Personen an den Land-, Luft- und Seegrenzen gemacht. Dies betraf im genannten Zeitraum mehr als 370.000 Vorfälle.
Allein im Jahr 2025 wurden bislang 5.989 Personen im Zusammenhang mit illegalen Grenzübertritten zurückgewiesen oder zurückgeschoben. Diese Zahlen spiegeln die anhaltende Herausforderung im Bereich der Grenzsicherung wider.
Wiedereinführung der Binnengrenzkontrollen: Ergebnisse seit dem 16. September 2024
Aufgrund einer Anordnung der Bundesministerin des Innern und für Heimat führt die Bundespolizei seit dem 16. September 2024 vorübergehend Binnengrenzkontrollen an allen landseitigen Schengenbinnengrenzen durch. Zwischen dem 16. September 2024 und dem 2. März 2025 (einschließlich) wurden dabei insgesamt 25.826 unerlaubte Einreisen festgestellt.
- 16.403 Personen wurden unmittelbar an der Grenze oder im Zusammenhang mit dem illegalen Grenzübertritt zurückgewiesen oder zurückgeschoben.
- 930 Personen wurden aufgrund einer Wiedereinreisesperre für Deutschland an der Einreise gehindert.
- 613 Schleuser konnten vorläufig festgenommen werden.
- 4.066 offene Haftbefehle konnten vollstreckt werden.
- 436 Personen aus dem links-, rechts- und ausländerextremistischen oder islamistischen Spektrum wurden identifiziert.
168 Tage vorübergehend wiedereingeführte Binnengrenzkontrollen an der deutsch – niederländischen Grenze in Niedersachsen
Für Reisende zwischen Niedersachsen und den Niederlanden führt die zuständige Bundespolizeidirektion Hannover diese Grenzkontrollen auch seit nunmehr fünfeinhalb Monaten durch und verzeichnet seit Beginn der Kontrollen insgesamt 839 unerlaubte Einreisen. 549 Personen mussten zudem an der Grenze zurückgewiesen werden.
Im Detail kam es im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Hannover zwischen dem 16. September 2024 bis einschließlich dem 2. März 2025 im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen zu folgenden Feststellungen:
- 839 unerlaubte Einreisen, inkl. Versuche i. S. d. Aufenthaltsgesetzes (AufenthG)
- 549 vollzogene einreiseverhindernde Maßnahmen (Zurückweisungen) i. S. d. AufenthG
- 28 festgenommene Schleuser i. S. d. AufenthG
- 49 Personen mit Wiedereinreisesperre
- 254 Vollstreckungen offener Haftbefehle
Wissenswert
Die vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen betreffen seit dem 16. September 2024 die Landgrenzen zu Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Dänemark. An den übrigen Landgrenzen (Polen, Tschechien, Österreich und Schweiz) wurden diese Kontrollen bereits zuvor durchgeführt. Die Binnengrenzkontrollen sind ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitsstrategie der Bundesregierung, um die innere Sicherheit zu gewährleisten und die irreguläre Sekundärmigration zu reduzieren.
Hinweis: Bei den genannten Daten bis einschließlich Januar 2025 handelt es sich um Zahlen der Polizeilichen Eingangsstatistik der Bundespolizei. Die Daten des Monats Februar 2025 basieren auf einem Sondermeldedienst und können sich aufgrund von Nacherfassungen oder notwendigen Maßnahmen zur Qualitätssicherung zukünftig noch geringfügig ändern