Letzter Versuch der Stadtverwaltung nach wiederholten Zerstörungen
Langenhagen/Schulenburg (pm/redk). Zerstörungswut im Wiesenpark: Warum? Warum wird etwas zerstört, das allen zugutekommt?
Diese Frage stellt sich die Stadtverwaltung erneut angesichts der wiederholten Vandalismusakte im Schulenburger Wiesenpark. Immer wieder wurden Abfallbehälter mutwillig beschädigt, aufgebrochen oder komplett zerstört – dabei dienen sie doch der Sauberkeit und dem Miteinander in der Stadt. Die Schäden betreffen nicht nur Sachwerte, sondern auch das Sicherheits- und Gemeinschaftsgefühl der Menschen, die den Park nutzen.
Robuste neue Behälter als Reaktion
Als Reaktion auf diese Eskalation werden nun fünf neue, besonders widerstandsfähige Mülleimer installiert – doch die Freude über die Maßnahme bleibt eher verhalten. Feuerverzinkter Stahl, verstärkte Schlösser, 70 Liter Fassungsvermögen und integrierte Aschenbecher: Fünf neue Abfalleimer werden aktuell im Wiesenpark montiert. Die Anschaffung der robusten Behälter ist jedoch nicht Ausdruck einer regulären Erneuerung, sondern eine Reaktion auf wiederholte Vandalismusschäden an den bisherigen Modellen.
Gewalt statt Gebrauch
Trotz Sicherung durch Schlösser kam es in der Vergangenheit regelmäßig zu gewaltsamen Öffnungen durch Unbefugte. Dabei wurden nicht nur die Schlösser zerstört, sondern es blieben auch Müllreste rund um die Eimer zurück. In einigen Fällen wurden die Behälter sogar vollständig demoliert oder abgetreten.
„Wir möchten diese Einweihung der neuen Mülleimer mit einem Appell verbinden: Bitte behandelt diese Eimer sorgsam und nutzt sie, wofür sie dort stehen: Um euren Müll darin zu entsorgen“, sagt Bürgermeister Mirko Heuer. Die Stadtverwaltung hatte lange überlegt, ob eine erneute Neuanschaffung überhaupt sinnvoll sei. „Wenn es diesmal nicht klappt, bleibt uns nur noch, die Abfallbehälter ganz abzubauen“, bedauert Heuer. Dann müsste jeder seinen Müll wieder mit nach Hause nehmen. „Damit strafen wir natürlich auch alle, die ihren Abfall ordnungsgemäß entsorgen – das wollen wir nicht, daher starten wir diesen letzten Versuch.“
Stabiler, größer und hoffentlich langlebiger
Die neuen Abfallbehälter sind nicht nur größer, sondern auch deutlich stabiler als ihre Vorgänger. Bürgermeister Heuer zeigt sich vorsichtig optimistisch, dass die verstärkte Ausführung zu einem pfleglicheren Umgang führen wird. „Wir als Verwaltung kümmern uns um die Leerung – aber dazu benötigen wir funktionsfähige Eimer, die wir leeren können“, so Heuer weiter. „Nur gemeinsam können wir für eine saubere Stadt sorgen – also machen Sie mit. Denn sauber macht schließlich schöner.“