Neue Feuerwehrverordnung tritt in Kraft: Modernisierung stärkt Ehrenamt und Nachwuchsarbeit

Schriftzug auf Feuerwehrfahrzeug: Telefon 112
Symbolbild: Schriftzug Telefon 112 - © Carl-Marcus Müller/LGHNews

Neue Uniformen, neue Dienstgradabzeichen und klare Ausbildungsregelungen traten am 11. April 2025 in Kraft

Hannover, (pm/redk). Mit der im Niedersächsischen Amtsblatt veröffentlichten Änderungsverordnung zur Feuerwehrverordnung (FwVO) geht das Land Niedersachsen einen wichtigen Schritt zur Stärkung und Modernisierung seiner Feuerwehren. Die neuen Regelungen traten am 11. April 2025 in Kraft und bringen unter anderem eine neue Dienstkleidung, überarbeitete Dienstrangabzeichen sowie klarere Regelungen zur Fortbildung in den Freiwilligen Feuerwehren mit sich.

Die niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, betont: „Mit der Änderung der Feuerwehrverordnung geht das Land Niedersachsen einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft der Feuerwehren.“

Modernisierung auf Empfehlung der Strukturkommission

Die überarbeitete Verordnung basiert auf den Empfehlungen der Strukturkommission „Einsatzort Zukunft – Niedersachsen stellt sich den Herausforderungen der Zukunft zur Sicherstellung des Brandschutzes“. In dieser Kommission waren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren, der Berufs-, Werk- und Jugendfeuerwehren, der kommunalen Spitzenverbände, des Landesfeuerwehrverbandes, der Gewerkschaften sowie der damaligen Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz eingebunden.

Ein zentrales Ergebnis: Die bisherige Dienstkleidung gilt als nicht mehr zeitgemäß. Unter Federführung des Landesfeuerwehrverbandes wurde daher ein neues, modernes Dienstkleidungskonzept entwickelt. Auch die Dienstgradabzeichen wurden in diesem Zuge neugestaltet.

Ministerin Behrens unterstreicht den Stellenwert der Reform: „Tagtäglich setzen sich die vielen Frauen und Männer in den niedersächsischen Feuerwehren für unser aller Sicherheit ein. Umso wichtiger ist es, dass diese unsere Anerkennung und Respekt erfahren. Mit der Änderung der Feuerwehrverordnung geht das Land Niedersachsen einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft der Feuerwehren. Wir nehmen dabei den Wunsch aus den Feuerwehren auf, eine moderne Dienstkleidung einzuführen und schaffen dafür die Grundlage. Die Entscheidung über die letztendliche Umstellung wird vor Ort in den Städten und Gemeinden getroffen.“

Mehr Anerkennung und Flexibilität für Feuerwehren vor Ort

Die neue Kleidung soll nicht nur für eine höhere Identifikation innerhalb der Feuerwehren sorgen, sondern auch die Außenwirkung verbessern – ein wichtiger Faktor in der Nachwuchsgewinnung.

Die Umstellung auf die neue Dienstkleidung erfolgt ohne zeitliche Verpflichtung. Die Kommunen entscheiden im Rahmen ihrer Selbstverwaltung selbst über den Zeitpunkt und das Modell der Einführung. Damit wird auch dem Grundsatz einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung entsprochen. In Gesprächen des Innenministeriums mit kommunalen Spitzenverbänden und dem Landesfeuerwehrverband wurde dieses flexible Vorgehen ausdrücklich begrüßt.

Ausbildungsregelungen runden das Gesamtpaket ab

Neben der Modernisierung der Dienstkleidung beinhaltet die geänderte Feuerwehrverordnung auch neue Regelungen zur Ausbildung in den Freiwilligen Feuerwehren, um die Qualität und Einheitlichkeit der Fortbildung landesweit zu stärken.

Mit dieser Verordnung setzt Niedersachsen ein deutliches Zeichen für ein starkes, zukunftsfähiges Feuerwehrwesen – getragen von Wertschätzung, modernem Auftreten und nachhaltiger Nachwuchsförderung.

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