enercity leitet Genehmigungsverfahren für Windpark in der Wedemark ein

Windpark
Symbolbild Windpark - Quelle: Pixabay

Genehmigungsantrag für 34 Windenergieanlagen soll noch 2025 eingereicht werden – Windstrom für 140.000 Haushalte und 130.000 Tonnen CO2-Einsparung jährlich

Hannover/Wedemark (pm/redk). Der Rat der Gemeinde Wedemark hat sich mit großer Mehrheit in seinem Satzungsbeschluss (062/2025 vom 28. April 2025) für die Änderung des bestehenden Flächennutzungsplans zugunsten von Windenergie östlich der A7 ausgesprochen. Nach dieser positiven Entscheidung für das größte Windenergievorhaben der Region Hannover finalisiert enercity nun den Genehmigungsantrag für die 34 geplanten Windenergieanlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Wedemark. Dieser Antrag wird noch in diesem Quartal eingereicht.

„Das Votum des Gemeinderates ist ein klares ‚Ja‘ für den Ausbau erneuerbarer Energien, die Klimaschutzziele der Region Hannover und Ausdruck des Vertrauens in unsere Arbeit. Wir haben noch ein Stück des Weges vor uns, aber ein weiteres und wichtiges Etappenziel in unserer Projektplanung erreicht. Nun kommt es darauf an, den Rückenwind zu nutzen“, sagt Martina Gravemann-Pieper, die bei enercity das Windprojekt verantwortet.

Das Genehmigungsverfahren umfasst eine Prüfung durch die zuständige Behörde, bei der jede einzelne Windkraftanlage hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die Umwelt, technischer Machbarkeit und Einhaltung von Schutzvorschriften bewertet wird. enercity arbeitet eng mit der Behörde zusammen, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt werden. Um über die Genehmigung des Windparks zu entscheiden, sind zahlreiche Gutachten, die den Genehmigungsantrag begleiten, einzureichen. Dazu gehören beispielsweise Schall-, Schatten- und Turbulenzgutachten. Letzteres beurteilt unter anderem die Stabilität der Windströmungen in der Umgebung der Windkraftanlage.

Bei dem Projekt wird von Anfang an auf eine umweltgerechte und nachhaltige Umsetzung Wert gelegt. Die Anzahl der Windkraftanlagen wurde von ursprünglich 43 Anlagen auf 36 reduziert, um sensible Gebiete noch effektiver zu schützen. Davon werden 34 Anlagen in der Wedemark entstehen. Zwei weitere Anlagen können in der Stadt Burgwedel gebaut werden, sobald auch hier der Flächennutzungsplan durch den Rat der Stadt beschlossen worden ist.

Mit einer in der Wedemark installierten Nennleistung von 176 Megawatt an Windenergie können künftig mehr als 140.000 Haushalte mit grünem Strom versorgt und jährlich bis zu 130.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Insgesamt plant enercity für dieses Projekt mit Investitionen in Höhe von bis zu 300 Millionen Euro.

Die Region Hannover profitiert bereits heute und auch künftig durch Investitionen von enercity in unter anderem erneuerbare Energien und die Netzinfrastruktur. Strom und Wärme werden dort erzeugt, wo sie benötigt werden. Darüber hinaus reduzieren die Erneuerbaren die Abhängigkeit von Energieimporten und schaffen Arbeitsplätze vor Ort in einer Vielzahl an Branchen wie dem Handwerk oder dem Rohrleitungs- und Tiefbau. Somit schafft enercity durch den Ausbau erneuerbarer Energien Werte – sozial, ökologisch und wirtschaftlich.

„Wir sind überzeugt, dass der Windpark ein Vorbild für die Verbindung von Klimaschutz, regionaler Wertschöpfung und verantwortungsvoller Planung sein wird“, so Gravemann-Pieper.

Nach Einreichung und Prüfung der Genehmigungsanträge im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2025 strebt enercity eine Inbetriebnahme des Windparks im Jahr 2027 an. Der Dialog mit der Bevölkerung und den Behörden bleibt zentrales Anliegen, um Transparenz und die Unterstützung der Energiewende zu fördern.

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